EDCR Archiv: Naturschutz

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Flugplatz und Naturschutz

Dass Luftsport und Naturschutz keinen Widerspruch darstellen, sondern gerade auch Flugplätze einmalige Lebensräume für Flora und Fauna sein können, ist an vielen Beispielen belegt. Der geneigte Leser findet weitere Informationen unter anderem in der vom Bundesamt für Naturschutz 2009 herausgegebenen Broschüre

Natura 2000 | Sport und Tourismus (Adobe pdf öffnet im neuen Fenster)

Auf dem Flugplatz Rerik-Zweedorf wurden über regelmäßige Pflege hinaus weitere Aktionen unternommen.

Baumpflanzaktion 2010

Am 13. November 2010 fand die jährliche Baumpflanzaktion auf dem Flugplatz statt. Wieder kamen heimische Gehölze in den Boden, über 1000 sind es inzwischen! In diesem Jahr wurde die bestehenden Anpflanzungen verdichtet. Man kann erkennen, wie gut sich alles - vor allem dank der Pflege von Herrn Dr. Schwanke - enwickelt hat.
Neu ist auch die einseitige Bepflanzung der Zufahrt mit Winterlinden, die den Weg bald zu einer typischen Allee werden lassen sollen. Danke an alle Helfer!

Flugplatz Rerik-Zweedorf EDCR Flugplatz Rerik-Zweedorf EDCR Flugplatz Rerik-Zweedorf EDCR Flugplatz Rerik-Zweedorf EDCR Flugplatz Rerik-Zweedorf EDCR

In der Ostsee-Zeitung vom 18. November 2010, Lokateil Doberan Seite 15 war zu lesen: Pflanzaktion auf dem Flugplatz Zweedorf. In einer Gemeinschaftsaktion von Zweedorfer Bürgern, Jägern, Piloten und Mitgliedern des Fallschirmspringervereins wurden am vergangenen Sonnabend erneut 250 heimische Bäume und Sträucher auf dem Gelände des Flugplatzes Rerik- Zweedorf gepflanzt. Wie in den vergangenen Jahren leitete Dr. Horst Schwanke die Pflanzaktion der über 20 Helfer. Für den Jäger ist die Pflege der blühenden und fruchtenden Gewächse ein besonderes Anliegen. „Es gibt leider viel zu wenig Flächen für Bepflanzungen, die Wildtieren Schutz und Nahrung bieten können", weiß er aus eigener Erfahrung. Seit vier Jahren betreut er das große Areal, dass vom Flugplatz für die Aufforstung zur Verfügung gestellt wurde. „Über 1000 Pflanzen wie Hasel, Sanddorn, Birne, Zwetschge und Weißdorn sind es inzwischen," freut sich Dr. Schwanke. „Und nahezu alle sind angewachsen", fügt er hinzu. Ihren Anteil daran haben auch die fleißigen Helfer. Während die Fallschirmspringer die Pflanzlöcher aushoben, wurden an der Flugzeughalle die Drahtgitter zum Schutz jedes einzelnen Setzlings geknüpft. Diese wurden nach dem Pflanzen sorgfältig befestigt, denn der Flugplatz liegt zwischen Feldern und Wäldern. „Damit sie nicht gleich aufgefressen werden“ weiß Peter Pudimat, der mit seinem Vater engagiert an die Arbeit ging. Flugplatzbetreiber Jörg Müller stellte Material und Flächen zur Verfügung. „Die Pflanzaktion hat nun schon fast Tradition", stellte er fest. Auch außerhalb dieser jährlichen Pflanzungen arbeitet er mit Dr. Schwanke, der auch Naturschutzwart der Umgebung ist, zusammen. Jörg Müller: „Die neuen Sitzgelegenheiten für Greifvögel werden sehr gut angenommen. Sogar drei Falken jagen seit dem letzten Jahr regelmäßig auf der Landebahn. Eine lange Reihe Alleebäume wurde seitlich der Flugplatzzufahrt gepflanzt. Der alte Zaun wurde entfernt, so dass sich Rehe, Hasen und Füchse jetzt ungehindert bewegen können.“ Die Pflanzaktion am Samstag endete wie immer pünktlich zum Mittag bei Erbsensuppe und wärmendem Glühwein für die Helfer. L. W.

Frühjahrsputz 2010

Bei der Einwohnerversammlung im Zweedorfer Ostseelandhaus im März 2010 ging es wieder um den Müll, der in großen Mengen in den Kiesbergen von Zweedorf und dem Geotop Zweedorfer Os abgeladen wird. Ebenso unverständlich wie ärgerlich, sagen alle. Wie das illegale Abladen verhindert werden kann, weiss keiner so recht. "Und warum räumen wir den Müll nicht einfach weg?", sagt plötzlich Jörg Müller. Und schon entsteht der Plan: Detlef Kurreck, Bürgemeister von Bastorf sichert zu, dass die Gemeinde für die Entsorgung aufkommt, Erhard Richter übernimmt die Organisation und auch der Flugplatz stellt Mitarbeiter und den Radlader zur Verfügung.

In der Hoffnung auf zahlreiche aktive Naturschützer steht eine Ankündigung in der Ostsee-Zeitung vom 16. April 2010, Lokateil Doberan Seite 13: Zweedorfer räumen kräftig Müll weg. Morgen starten Zweedorfer Einwohner ab 9.30 Uhr eine Aktion gegen den Müll in ihrer Umgebung. „Immer wieder laden Unverbesserliche Unrat und Bauschutt einfach in der Landschaft ab, sogar im Naturschutzgebiet. Diskutiert wurde das Thema in der letzten Bürgerversammlung in Zweedorf. Wir schreiten jetzt zur Tat und räumen auf“, erklärt Manja Strauß vom Flugplatz-Team, eine der Initiatorinnen. Auch die Gemeinde Bastorf beteiligt sich. Bürgemeister Detlef Kurreck stellt einen Container für den Müll zur Verfügung. Der Radlader kommt vom Flugplatz. „Wir haben auf dem Gelände des Flugplatzes bereits mehrere wilde Müllkippen beseitigt und helfen selbstverständlich gern, dies auch in der Umgebung zu tun. Vielleicht lässt sich mit dieser Aktion ein Zeichen setzen, dass Natur und Anwohner gleichermaßen durch solchen Müll belastet werden. Er muss künftig ordnungsgemäß entsorgt werden“, sagt Flugplatzbetreiber Jörg Müller. Die Initiatoren der Aktion hoffen auf viele fleißige Helfer. Man trifft sich auf dem Rastplatz mit dem Leuchtturm vor den Kiesbergen in der Nähe des Flugplatzes.

Am 17. April 2010 um 9:30 Uhr ist es dann soweit und es treffen sich 25 Anwohner zum Frühjahrsputz. Erhard Richter verteilt die Freiwilligen in die Einsatzgebiete. Radlader, Piloten und Fallschirmspringer beginnen im Naturschutzgebiet, die Zweedorfer befreien mit dem Traktor die Kiesberge. Zunächst wirkte alles ganz übersichtlich, dann kam aber so einiges zum Vorschein. Auf einem der größten Haufen fanden wir neben Auto- und Traktorreifen sogar die fast vollständige Verkleidung eines Trabant. Kein Wunder, dass nach kurzer Zeit der Container voll war. Also mussten die Reifen in den Hänger. Trotzdem war nach einigen Stunden alles erledigt. Ein Aufwand, der sich in jedem Fall gelohnt hat!

Flugplatz Rerik-Zweedorf EDCR Flugplatz Rerik-Zweedorf EDCR Flugplatz Rerik-Zweedorf EDCR Flugplatz Rerik-Zweedorf EDCR Flugplatz Rerik-Zweedorf EDCR

"25 Leute waren in Sachen Frühjahrsputz auf dem Flugplatz Zweedorf und rundherum, in den Kiesbergen und im Naturschutzgebiet, unterwegs. „Zwei Container sind voll, vor allem Bauschutt, aber auch Autobatterien“, erzählte Flugplatz-Mitarbeiterin Manja Strauß. Erschreckend: Ein Hänger voll Autoreifen wurde aus der Natur geholt." ist am 19. April 2010 im Lokalteil Bad-Doberan der Ostsee-Zeitung zu lesen. Das stimmte zwar nicht ganz: der Flugplatz war schliesslich schon längst beräumt und die Autoreifen lagen nicht praktisch in einem Hänger sondern überall verteilt und mussten mühevoll geborgen werden, aber so ist das eben mit Zeitungen. Wichtig war ja das Ergebnis: der Müll, für den am Ende zwei und ein halber Container nötig waren, liegt jetzt nicht mehr in der Natur, sondern wird ordentlich entsorgt.

2010 Naturschutz-Aktion Flugplatz Zweedorf

Frühjahrsputz am 17.04.2010
Fallschirmspringer Axel und Sohn Peter mit einem Teil der "Beute". Einen der Reifen hat Peter ganz alleine durch das Naturschutzgebiet bugsiert. "Es geht leichter, wenn man ihn rollt", erklärt er stolz.

Das späte und wohverdiente Mittagessen für die Helfer, das schon fast traditionell aus Erbsensuppe mit Bockwurst bestand, spendierte der Flugplatz. Wir freuen uns, bei dieser tollen Aktion mitgemacht zu haben und sind begeistert, dass die Bürger hier selbst Verantwortung übernommen haben. Manchmal reicht es nicht, mit dem Finger auf andere zu zeigen und alles den Behörden zu überlassen. Hoffentlich zeigen solche Aktionen, dass nicht nur die Natur, sondern auch die Menschen durch Müll belastet werden und vielleicht scheint beim nächsten mal der Weg zum Recyclinghof gar nicht mehr so weit...

Baumpflanzaktion 2009

Im November 2009 gab es eine neue Auflage der Baumpflanzaktion. Diesmal kamen 250 Bäume und Sträucher hinzu. Wieder berichtete die Ostsee-Zeitung. In der Ausgabe vom 13. November 2009, Lokateil Doberan Seite 13 stand:
Zweedorf. Am vergangenen Samstag wurden ab 9 Uhr zum zweiten Mal in einer Gemeinschaftsaktion von Bürgern aus Zweedorf, Jägern, Piloten und Mitgliedern des Fallschirmspringervereins 250 heimische Bäume und Sträucher gepflanzt. Gekommen waren insgesamt 20 freiwillige Helfer, informiert Flugplatzbetreiber Jörg Müller. Aufgerufen zur Pflanzaktion hatte Dr. Horst Schwanke aus Rerik, der – wie auch im letzten Jahr – die Pflanzungen leitete und die Setzlinge über das Jahr pflegt. „Von den 600 im letzten Jahr eingesetzten Gehölzen sind nur sechs nicht angewachsen“, freute sich der Jäger, in dessen Revier der Flugplatz liegt. „Bald werden die blühenden und fruchtenden Bäume und Sträucher eine nachhaltige Futterquelle und Schutz für Wildtiere sein“, fügte Schwanke hinzu. Während die Fallschirmspringer gleich die Pflanzlöcher aushoben, wurden an der Flugzeughalle die Drahtgitter zum Schutz der jungen Bäume geknüpft. Dann wurde gepflanzt und es wurden die Drahtzäune befestigt. Peter Allwardt aus Zweedorf brachte sogar Setzlinge mit, die im eigenen Garten übrig waren. „Es gibt immer weniger Blüten“, erklärte der Imker. „Wenn hier eine ganze Hecke angelegt wird, ist das natürlich gut für die Bienen.“ Pünktlich zum Mittag war die Arbeit geschafft und in der Flugplatzkneipe wurden alle Helfer zu Glühwein und Erbsensuppe eingeladen, so Müller.

Flugplatz Rerik-Zweedorf EDCR Flugplatz Rerik-Zweedorf EDCR Flugplatz Rerik-Zweedorf EDCR Flugplatz Rerik-Zweedorf EDCR Flugplatz Rerik-Zweedorf EDCR

In der Ankündigung teilte die Ostsee-Zeitung vom 5. November 2009, Lokateil Doberan Seite 13 mit:
Am Flugplatz werden Bäume gepflanzt
Zweedorf
. Auf Initiative von Dr. Horst Schwanke aus Rerik und im Auftrag des Landesjagdverbandes Mecklenburg-Vorpommern findet am Sonnabend, dem 7. November, ab 9 Uhr zum zweiten Mal eine Pflanzaktion auf dem Flugplatz in Zweedorf statt, informiert dessen Betreiber Jörg Müller.
Es werden wieder blühende und fruchtende Bäume und Sträucher gepflanzt. Ziel ist es, mit der Bepflanzung eine nachhaltige Futterquelle und Schutz für Wildtiere zu schaffen, so Müller. Wie im vergangenen Jahr werden Flächen und Material vom Flugplatz gestellt, an der Aktion beteiligen sich Einwohner aus Zweedorf, Mitglieder des Anglervereins Neubukow, des Fallschirmspringervereins und des Motorflugvereins.

Aktion schöner Flugplatz 2009

Schon beim Pflanzen der Bäume im Vorjahr war aufgefallen, dass Teile des Flugplatzgeländes wohl schon seit längerer Zeit zum illegalen Abladen von Müll genutzt wurde und teilweise hatten wir den Unrat auch schon entsorgt. Um aber alles zu beräumen, war schweres Gerät nötig. Mit dem Eintreffen des Baggers konnte das Unterfangen bewerkstelligt werden und endlich hier auch Bäume und Sträucher gepflanzt werden.

Flugplatz Rerik-Zweedorf EDCR Flugplatz Rerik-Zweedorf EDCR Flugplatz Rerik-Zweedorf EDCR Flugplatz Rerik-Zweedorf EDCR Flugplatz Rerik-Zweedorf EDCR

Inzwischen versperrt eine Schranke die vordere Zufahrt zum Flugplatz, so dass Müll auf dem Gelände des Flugplatzes in Zukunft kein Problem mehr sein wird.

Baumpflanzaktion 2008


Flugplatz Rerik-Zweedorf EDCR Flugplatz Rerik-Zweedorf EDCR Flugplatz Rerik-Zweedorf EDCR Flugplatz Rerik-Zweedorf EDCR Flugplatz Rerik-Zweedorf EDCR
Flugplatz Rerik-Zweedorf EDCR Flugplatz Rerik-Zweedorf EDCR Flugplatz Rerik-Zweedorf EDCR Flugplatz Rerik-Zweedorf EDCR Flugplatz Rerik-Zweedorf EDCR

Der Bericht der Ostsee-Zeitung im Lokateil Bad-Doberan am 11. November 2008 von Ina Frei:
Flugplatz wird zur Futter-Oase Aufforstung: Rund 40 Helfer pflanzten am Sonnabend mehr als 500 Bäume und Sträucher auf dem Flugplatzgelände in Zweedorf.
Zweedorf „Mit 12 Mann hatte ich gerechnet", schmunzelte Initiator Dr. Horst Schwanke. „Aber nun sind mehr als 40 Leute gekommen. Das ist toll, ich freue mich sehr darüber", sagte der Jäger. Er hatte im Auftrag des Landesjagdverbandes Mecklenburg-Vorpommern zur Pflanzaktion in Zweedorf aufgerufen und bei der Baumschule in Klueß 500 heimische Bäume und Sträucher geholt. „Es gibt leider viel zu wenig Flächen für solche Bepflanzungen. Wir würden gern jedes Jahr ähnliche Unternehmungen starten, finden aber kein Gelände." Doch Flugplatzbetreiber Jörg Müller hatte keine Einwände gegen die Aufforstung und stellte den Jägern im Südosten des Flugplatzes ein großes Areal zur Verfügung. Er organisierte sogar weitere Helfer und kümmerte sich um die Versorgung der vielen freiwilligen Hobbygärtner. „Wir haben schon am Freitag 550 Pflanzlöcher in Reih und Glied ausgehoben, damit heute alles reibungslos läuft", erklärte Dr. Schwanke. Pünktlich um 9 Uhr fanden sich dann die Aktiven auf dem Flugplatz ein. „Die Zusammenarbeit so vieler unterschiedlicher Gruppen und Vereine ist einmalig", erklärte er. Denn neben dem Jäger und dem Flugplatzbetreiber waren auch Einwohner Zweedorfs gekommen, Mitglieder des Anglervereins Neubukow, des Fallschirmspringervereins, des Motorflugvereins, Gemeindevertreter und Imker Peter Albert aus Kühlungsborn. „Es gibt heute viel zu wenig blühende Sträucher für unsere Bienen", klagte der Bienenzüchter. „Heute pflanzen wir blühende Wildgehölze wie Hasel, Birne, Zwetschge, Sanddorn, Weißdorn. Das ist wunderbar." Peter Albert betreut 15 Bienenvölker und sorgt sich um die Zukunft dieser fleißigen Insekten.
Mit viel Engagement gingen auch Alexander und Viktor Hinterthan an die Arbeit. Mit ihren Eltern knüpften sie fleißig Drahtgitter um die jungen Bäumchen, damit diese von den Wildtieren nicht sofort aufgefressen werden. Denn der Flugplatz liegt zwischen Feldern und Wäldern. Und dabei lauschten sie den Erzählungen des Jägers.
„Mein Revier liegt gleich nebenan", erzählte Dr. Schwanke. „Ich habe gestern beobachtet, wie die Rehe und die Enten sich abends ganz neugierig die Löcher angeschaut haben, die wir am Nachmittag ausgehoben hatten. Und ich bin sicher, heute Abend werden sie wieder kommen. Haben wir auch nur ein einziges Bäumchen vergessen zu schützen – sie werden es finden." Das wäre schade, zumal die neuen Bäumchen in zwei, drei Jahren nicht nur Schutz für die Wildtiere sein werden, sondern ihnen auch als Nahrungsquelle dienen sollen. „Besonders das Niederwild wird sich daran laben können, die Rebhühner und Hasen. Leider gibt es ja kaum mehr Fasane", sagt Dr. Schwanke. Nach zweieinhalb Stunden bewirtete Jörg Müller die Arbeiter mit heißem, duftendem Glühwein, bevor es zum Angießen der Setzlinge ging. Ein 1000-Liter-Fass, voll gefüllt mit Wasser, stand dafür bereit. Beim leckeren Erbseneintopf ließen die Helfer später den Tag ausklingen.

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